Werdegang und Motivation
Ich bin eine Visionärin und sehe die kommenden Herausforderungen in der Pflege als Chance. Durch meine Ausbildungen habe ich mich breit aufgestellt und freue mich den Pflegeberuf und dessen Zukunft mitzugestalten.
Meine Motivation, eine Tagesstätte zu gründen, hat sich aus meinem bisherigen beruflichen und persönlichen Werdegang entwickelt. Während meiner Arbeit als Gesundheits- und Krankenpflegerin habe ich erkannt, dass in der klassischen Pflege häufig etwas Wesentliches fehlt: Zeit, Raum und Verbindung. Diese Erkenntnis führte mich zu einer Neuorientierung und schließlich zum Bachelorstudium an der Universität für Bodenkultur. Im Rahmen meines Studiums absolvierte ich ein Praktikum auf einem Kräuterhof. Diese Zeit war prägend – ich erlebte Mensch und Natur als untrennbare Einheit und erkannte, welch großes präventives Potenzial in dieser Verbindung liegt.
Mein Ziel wurde es, dieses Potenzial im geriatrischen Kontext zu nutzen. Viele Alltagsleiden wie kognitive Unterforderung, soziale Vereinsamung oder nachlassende Mobilität können durch naturnahe, gemeinschaftsorientierte Strukturen positiv beeinflusst werden. Daher begann ich das Studium Green Care mit Schwerpunkt auf Tagesstätten, um diese Idee fachlich und konzeptionell weiterzuentwickeln.
Parallel zur Kindererziehung sammelte ich in der mobilen Pflege erneut Berufserfahrung, um den aktuellen Pflegebedarf und die Versorgungsstrukturen vor Ort kennenzulernen. Die Gründung einer Tagesstätte war für mich der konsequente nächste Schritt – ein Ort, an dem Pflege, Prävention und Natur miteinander verbunden werden.