Gartentherapie
Gartentherapie ist eine therapeutische Methode, bei der gezielte Aktivitäten im Garten oder mit Pflanzen genutzt werden, um die körperliche, geistige, soziale und emotionale Gesundheit zu fördern. Sie wird u. a. in der Geriatrie, Psychiatrie, Rehabilitation und in der Arbeit mit Menschen mit Behinderungen eingesetzt. Dabei steht nicht der gärtnerische Erfolg im Vordergrund, sondern der heilende Prozess durch den Kontakt mit der Natur.
Im geriatrischen Bereich zielt sie insbesondere auf die Erhaltung und Wiederherstellung funktionaler Fähigkeiten, Stärkung der Alltagskompetenz sowie Erleben von Selbstwirksamkeit ab. Durch einfache Gartenarbeiten wie Gießen, Umtopfen oder Ernten werden Fein- und Grobmotorik gefördert. Gartentherapie kann demenziellen Veränderungen entgegenwirken und das Gedächtnis aktivieren, indem vertraute Sinneserfahrungen und Erinnerungen geweckt werden.